Mit dem Excimer-Laser steht seit 1983 auch für die Medizin ein äußerst präziser Laser zur Verfügung, der in der Lage ist, durch seine geringe Schnitttiefe die menschliche Hornhaut Zellschicht um Zellschicht abzutragen.
Daraus resultiert ein viel genaueres Ergebnis, als durch ein von menschlicher Hand geführter Schnitt.

Seit 1993 wird dieser Eingriff vom amerikanischen Berufsverband der Augenärzte als „sicher, in ihrer Wirkung kalkulierbar und von einer niedrigen Komplikationsrate gekennzeichnet“ eingestuft.

Im Gegensatz zu anderen operativen Methoden wird der Augapfel nicht geöffnet. Der Femtosekunden Laser stellt die modernste und sicherste Methode zur Präparation des Hornhautdeckels dar.

Das Verfahren der Lasik wird seit 1990 angewandt und ist ein anerkanntes wissenschaftliches Verfahren zur Korrektur der Kurzsichtigkeit bis max. –10,0 dpt, der Weitsichtigkeit bis +3,5 dpt und des Astigmatismus bis ca. –3,0 dpt. Die ambulante Operation dauert  15-20 Minuten.

Das Auge wird mit Tropfen örtlich betäubt, so dass weitgehend Schmerzfreiheit besteht. Auf Wunsch kann zusätzlich eine Beruhigungstablette eingenommen werden.
Zu Beginn der Operation wird ein Lidsperrer eingesetzt, der verhindert, dass das Auge zugekniffen wird.

Wie die Grafik zeigt, wird mit dem Femtosekunden Laser eine dünne Schicht der Hornhaut (Flap) präpariert  und dann hochgeklappt. (Bild 1 und 2)
Danach wird das Innere der Hornhaut in der vorher berechneten optischen Zone von ca. 6,0 – 7,0 mm computergesteuert präzise abgetragen. (Bild 3)
Nach diesem „Abschliff“ des Hornhaut-Inneren wird der Flap wieder zurückgeklappt und saugt sich selbständig wieder fest. (Bild 4) Die Abheilung erfolgt schnell, die Sehleistung ist bald stabil.

Die Rahmenbedingungen:

Im Rahmen eines persönlichen Gesprächs beraten wir Sie über Möglichkeiten und Risiken der Operation. Generell lässt sich sagen, dass Kurzsichtige mit –2 bis –7,0 dpt sehr gute Chancen haben nach der Lasik ohne Brille auszukommen.

Patienten mit Werten zwischen –7,0 und –10,0 dpt müssen darauf hingewiesen werden, dass eine Brille ggf. zum Autofahren noch notwendig sein wird, da die Endergebnisse größeren Schwankungen unterliegen.

Eine zusätzliche Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) wird mit der Fehlsichtigkeit korrigiert. Weitsichtigkeiten (Hyperopie) bis +3,5 dpt können ebenfalls gut behandelt werden. Hier ist ein Astigmatismus eher von Nutzen, weil er die Weitsichtigkeit rein rechnerisch reduziert.

Wichtig ist die Tatsache, dass die ab dem 45. Lebensjahr eintretende Alterssichtigkeit durch die Standardoperation nicht beeinflusst wird. Eine Lesebrille wird daher für den Nahbereich erforderlich sein.
Vorab muss jedoch herausgefunden werden, ob das Auge überhaupt geeignet ist nach der Methode der Femto-Lasik operiert zu werden. Hier ist nicht nur die eingangs erwähnte Höhe der Fehlsichtigkeit sondern auch die Dicke der Hornhaut entscheidend. Diese wird präzise ausgemessen und dann mit Ihren eigenen Brillenwerten verrechnet. Sollte sich dabei die Hornhaut als zu dünn erweisen, muss von diesem Eingriff abgeraten werden. Eine genaue Auswahl der zu operierenden Augen sichert den hohen Standard, dem wir uns als Mitglied des Komitees für refraktive Chirurgie verpflichtet fühlen (www.augeninfo.de). Durch die Mitgliedschaft in diesem Komitee (KRC) unterliegen wir ständig der Qualitätskontrolle und der Fortbildungspflicht.

Mit dem MEL 80 der Firma Carl Zeiss Meditec steht uns einer der zuverlässigsten und modernsten Laser zur Verfügung.

Wir bieten damit eine gewebeschonende topographie- und aberrometriegesteuerte Abtragung an, die es erlaubt auch einige Augen zu lasern, die bisher auf Grund der o.g. Richtlinien nicht behandelt werden konnten. Der Femtosekunden Laser sorgt darüber hinaus für eine hochpräzise Präparation des Flaps. Schnittfehler und Schwankungsbreiten  der Flapdicke gehören damit der Vergangenheit an.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit der Presby-Lasik. Patienten die auf eine Nahkorrektur angewiesen sind, können sich zu diesem Verfahren entscheiden, das weitestgehend Brillenfreiheit ermöglicht. Hierbei wird die Korrektur der Augen so berechnet, dass ein Auge in der Ferne sieht, das andere in der Nähe. Der MEL 80 sorgt für ein harmonisches Zusammenspiel beider Augen.

Falls Ihre Hornhaut auf Grund zu geringer Dicke nicht nach der Lasikmethode behandelt werden kann, besteht die Möglichkeit eine Epi-Lasik durchzuführen. Hierbei wird mit einem Mikrokeratom die oberflächliche Hornhautschicht (Epithel) abgetragen. Die dünnere Hornhaut wird dabei nicht durch einen tiefen Schnitt destabilisiert, die lasergesteuerte Abtragung der Fehlsichtigkeit
findet an der Oberfläche der Hornhaut statt.
Der Heilverlauf ist bei diesem Verfahren jedoch deutlich länger. Auch unter einer postoperativ eingesetzten Verbandlinse treten Wundheilungsschmerzen auf.

Falls Sie Interesse an einer Chance auf ein Leben ohne Brille haben,
wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns.
Wir werden dann gemeinsam entscheiden, ob für Sie die refraktive Chirurgie (Femto-Lasik oder Epi-Lasik) in Betracht kommt.